Günstige Stromanbieter

Wo finde ich günstige Stromanbieter? Und wer ist der günstigste Stromanbieter in Berlin, Hamburg oder anderen Städten? In diesem Artikel finden Sie die Antworten auf alle wichtigen Fragen.

Wie viel sparen Sie mit einem Stromwechsel wirklich? Wir berechnen sofort Ihre potenzielle Ersparnis!

Wer schon seit längerer Zeit denselben Energietarif hat, zahlt mit großer Wahrscheinlichkeit zu viel für seinen Strom. Haben Sie lange nicht mehr den Vertrag gewechselt? Dann lohnt sich ein Anbieterwechsel auf jeden Fall! Das liegt daran, dass Versorger mit allen Mitteln versuchen, ihren Kundenstamm zu vergrößern. Das führt dann dazu, dass Neukunden im Gegensatz zu Bestandskunden häufig von besseren Konditionen und attraktiven Bonuszahlungen profitieren.

Diese Vorteile währen nicht ewig, in der Regel verteuern sich Verträge nach einem Jahr, und auch Bonuszahlungen gibt es dann nicht mehr. Daher ist ein jährlicher Stromwechsel empfehlenswert – das kostet etwas Zeit, aber wird oftmals mit einer hohen Ersparnis belohnt. Oftmals lassen sich gar hunderte Euro pro Jahr einsparen.

Das gilt immer, aber jetzt im Jahr 2025 sogar noch mehr als sonst. Das liegt an der Strompreisentwicklung: Vor der Energiekrise waren eigentlich Strompreise von ungefähr 30 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) üblich. Gerade durch den Russland-Ukraine-Krieg kam es 2022 aber zu einer massiven Preisspirale, die schließlich in Rekordwerten jenseits der 50 ct/kWh-Marke mündete. Verbraucher zahlten für Strom so viel wie noch nie zuvor. Mittlerweile hat sich die Situation aber entspannt, und die Preise haben sich normalisiert. Das zeigte sich schon 2023 und 2024 gab es glücklicherweise wieder zahlreiche günstige Stromanbieter. Preise um die 26 ct/kWh waren realistisch, damit war Vorkrisenniveau erreicht. Auch in 2025 bleiben die Preise unter Krisenniveau, auch wenn sie wieder leicht angestiegen sind und nun bei etwa 29 bis 30 ct/kWh liegen.

Welche Stromanbieter senken jetzt die Preise?

Tatsächlich haben die meisten Versorger ihre Preise bereits angepasst. Dennoch sind die veränderten Marktbedingungen nicht bei allen Endkunden angekommen. Etliche Verbraucher zahlen noch immer viel zu viel für Strom – nutzen Sie deshalb die Gelegenheit und wechseln Sie jetzt in einen billigeren Tarif!

Mehrfachsteckdose mit Geld - durch einen Stromwechsel kann gespart werden
Ein jährlicher Wechsel des Stromanbieters spart bares Geld. (Quelle: iStock)

In Deutschland gibt es über 1.200 Stromversorger mit insgesamt mehr als 10.000 Tarifen – gar nicht so leicht also, da als Laie den Überblick zu behalten. Zu den größten Versorgern zählen Unternehmen wie E.ON, Vattenfall, RWE, EnBW und LEAG. Allein diese fünf Unternehmen haben einen Marktanteil von ungefähr 70 Prozent, daher werden sie auch als die „großen Fünf“ bezeichnet. Solche Großkonzerne sind unter anderem deshalb so beliebt, weil sie eine breite Palette an Tarifen anbieten. Sie sind aber nicht zwangsläufig die günstigsten Anbieter.

Das gilt insbesondere für Kunden, die sich in einem Grundversorgungstarif befinden. Hierzulande greift die Grundversorgung automatisch bei jedem, der keinen Stromvertrag abgeschlossen hat. Das liegt daran, dass Energie ein bedingungsloses Menschenrecht ist, das jedem Haushalt zusteht – man muss nichts dafür tun.

Diese Standardbelieferung wird vom größten Versorger in der Region übernommen: Das sind normalerweise die örtlichen Stadtwerke, oft aber auch die etablierten Energieriesen. Vattenfall Strom ist beispielsweise der Grundversorger in Berlin und Hamburg.

Aktuell bezieht fast ein Viertel aller Verbraucher ihren Strom über die Grundversorgung. Egal, ob aus Unwissenheit oder Bequemlichkeit – empfehlenswert ist das keinesfalls. Die Grundversorgung ist nur als Absicherung gedacht, deswegen sind diese Tarife in der Regel teurer als reguläre Verträge. Grundversorger sind also keinesfalls günstige Stromanbieter.

Befinden Sie sich aktuell in einem Grundversorgungstarif? Dann sollten Sie sofort den Vertrag wechseln!

Bei einem Wechsel ist vor allem eine Frage wichtig: Welcher Stromanbieter ist aktuell der günstigste? Darauf gibt es leider keine pauschale Antwort. Denn was Sie letzten Endes für Ihren Strom bezahlen, hängt stark von Ihrem Wohnort und den gewünschten Vertragskonditionen ab. Faktoren, wie die Postleitzahl, der Jahresverbrauch sowie Zusatzwünsche (bspw. flexible Vertragslaufzeiten) beeinflussen letztlich den endgültigen Preis.

Wie finde ich also den besten Stromtarif? Das geht idealerweise mit einem Strompreisvergleich. Dafür bietet sich vor allem ein Vergleichsportal an, in Deutschland sind das für Strom vor allem Check24 und Verivox. Mit diesen Plattformen können Verbraucher in Sekundenschnelle günstige Stromanbieter an ihrem Wohnort identifizieren.

Dazu müssen Sie lediglich Ihre Postleitzahl und Ihren geschätzten Jahresverbrauch eintippen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, besondere Präferenzen anzugeben (zum Beispiel Ökostrom). Anschließend spuckt ein Vergleichsrechner alle passenden Tarife aus – übersichtlich nach Preis geordnet. Auf der Webseite lässt sich dann auch direkt der Wechsel beauftragen, was nur wenige Minuten in Anspruch nimmt.

Ähnlich funktionieren Wechseldienste wie Wechselpilot, remind.me oder SwitchUp: Diese finden für Sie nicht nur den günstigsten Tarif, sondern kümmern sich zusätzlich um den gesamten Wechselprozess. Und das jedes Jahr wieder.  Das spart Zeit und sorgt zugleich dafür, dass Sie immer im günstigsten Tarif bleiben, ohne sich je wieder selbst um den Wechsel zu kümmern.

Ein Stromanbietervergleich lohnt sich jedes Jahr und wird mithilfe von Vergleichsportalen und Wechseldiensten vereinfacht. (Quelle: iStock)

Um zu beurteilen, ob ein Stromvertrag wirklich günstig ist, sollten Sie vor allem auf drei Tarifbestandteile schauen: Einen niedrigen Arbeits- und Grundpreis, eine Preisgarantie sowie mögliche Bonuszahlungen.

Jeder Strompreis lässt sich in zwei Bestandteile untergliedern: Dabei ist der Grundpreis eine feste Pauschalgebühr, die unabhängig vom Verbrauch anfällt und entweder monatlich oder jährlich abgerechnet wird. Selbst wenn Sie also überhaupt keinen Strom verbrauchen, müssen Sie den Grundpreis bezahlen.

Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Arbeitspreis um den Betrag, den Sie pro tatsächlich verbrauchter Kilowattstunde (kWh) zahlen. Ein niedriger Arbeitspreis ist daher besonders wichtig für Verbraucher mit hohem Stromverbrauch, was etwa bei großen Familien oder Haushalten mit einer Wärmepumpe der Fall ist. Ein niedriger Grundpreis ist hingegen vor allem für Haushalte mit geringem Verbrauch vorteilhaft, da hier der variable Arbeitspreis weniger ins Gewicht fällt​. 

Eine Preisgarantie schützt Kunden vor Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit. Verträge ohne diese Absicherung sind in der Regel darauf ausgelegt, dass sie sich schon nach kurzer Zeit massiv verteuern. Lassen Sie sich deshalb nicht von Verträgen mit einem geringen Grund- oder Arbeitspreis blenden, solange keine Preisgarantie enthalten ist. Ein guter Tarif enthält immer eine Preisgarantie über die Mindestvertragslaufzeit!

Es gibt zwei Haupttypen von Preisgarantien: 

  • Volle Preisgarantie: Diese Garantie deckt alle Kostenbestandteile bis auf die Mehrwertsteuer und die Stromsteuer ab. Diese beiden staatlichen Abgaben sind allerdings – bis auf kurzzeitige konjunkturbedingte Absenkungen – seit vielen Jahren stabil. Daher bietet die volle Preisgarantie einen Komplettschutz vor Kostenschwankungen. 
  • Eingeschränkte Preisgarantie: Diese Garantie deckt alle Kostenbestandteile bis auf staatliche Steuern und Umlagen ab. Nicht inkludiert sind somit einerseits die bereits erwähnte Mehrwertsteuer bzw. Stromsteuer, hinzu kommen noch weitere Abgaben wie etwa die Konzessionsabgabe oder die Offshore-Netzumlage. Diese Preisbestandteile machen aber nur einen minimalen Teil der Kosten aus und verändern sich jedes Jahr ohnehin nur geringfügig. Daher bietet auch die eingeschränkte Preisgarantie einen effektiven Schutz.

Bonuszahlungen sind ein Hauptgrund dafür, dass neue Stromtarife günstiger sind als bestehende Verträge. Die meisten Stromanbieter bieten lukrative Boni an, um neue Kunden zu gewinnen. Dabei sind vor allem zwei Formen üblich:

  • Beim Sofortbonus handelt es sich um eine Einmalzahlung, die kurz nach Vertragsabschluss direkt an den Kunden ausgezahlt wird. Es ist also eine Begrüßungsprämie. Der Sofortbonus kann mitunter sogar mehrere hundert Euro betragen, in Einzelfällen ist er an Voraussetzungen wie einen Mindestverbrauch geknüpft.
  • Der Neukundenbonus wird hingegen erst ausgezahlt, wenn ein bestimmter Teil der Vertragsdauer erfüllt wurde; normalerweise wird er nach dem ersten Vertragsjahr gutgeschrieben. Verbraucher sollten aber stets selbst nachprüfen, wann dieser Bonus tatsächlich ausgeschüttet wird.

Beide Bonusarten können die Gesamtkosten erheblich senken, sie sollten aber nicht das einzige Kriterium bei der Wahl eines neuen Anbieters sein. Verbraucher sollten sich außerdem darüber im Klaren sein, dass viele Verträge mit Bonuszahlungen auf lange Sicht mit einem höheren Arbeits- und Grundpreis einhergehen. Tarife mit Geldprämien sind daher im ersten Vertragsjahr ausgesprochen günstig.

Danach empfiehlt sich aber ein erneuter Wechsel, da die Konditionen dann eher ungünstig sind. Der Kreislauf beginnt abermals – deswegen sind Verträge mit hohen Boni vor allem für Vielwechsler empfehlenswert. Wer nur einmalig den Anbieter wechseln möchte, sollte sein Augenmerk eher auf einen niedrigen Arbeits- und Grundpreis legen.

Ja, ein Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter ist normalerweise einfach möglich, hängt aber von Ihrem aktuellen Stromvertrag ab. Wenn Ihr Vertrag noch läuft und

Zu beachten ist erst einmal die Mindestvertragslaufzeit: In Deutschland beträgt diese in der Regel 12 oder 24 Monate, wobei zwei Jahre das gesetzliche Maximum darstellen. Stromkunden binden sich folglich für diesen Zeitraum an den Anbieter, bevor ein Vertragswechsel eine Option ist. Demzufolge sind Verträge mit einjähriger Laufzeit verbraucherfreundlicher und flexibler.

Anschließend ist ein Wechsel erlaubt, dabei müssen Sie aber die Kündigungsfrist einhalten. Verträge, die vor dem 01. März 2022 abgeschlossen wurden, verlängern sich nach Ablauf der Mindestlaufzeit automatisch üblicherweise um ein Jahr. Die Kündigungsfrist kann dabei bis zu drei Monate betragen. Deswegen müssen sich Kunden früh darum kümmern, dass der Vertrag rechtzeitig gekündigt wird.

Verträge, die ab dem 01. März 2022 abgeschlossen wurden, verlängern sich nach der Mindestlaufzeit ebenfalls automatisch, allerdings auf unbestimmte Zeit. Dafür gilt stets eine Kündigungsfrist von maximal vier Wochen – ein kurzfristiger Anbieterwechsel ist somit kein Problem.

Zusätzlich gibt es zwei Spezialfälle:

  • Sonderkündigungsrecht: Unter bestimmten Umständen haben Sie die Möglichkeit auf eine außerordentliche Kündigung. Diese hebelt die eigentlichen Kündigungsbestimmungen aus und erlaubt Ihnen somit, den Vertrag vorzeitig zu beenden. Das Sonderkündigungsrecht tritt in Kraft, wenn der Anbieter die Vertragsbedingungen einseitig ändert, zum Beispiel bei einer Preiserhöhung. Außerdem ist eine Sonderkündigung bei einem Umzug möglich, wenn der Anbieter am neuen Wohnort nicht die identischen Vertragskonditionen anbieten kann​.
  • Grundversorgung: Für Kunden in der Grundversorgung gilt eine einheitliche Kündigungsfrist von nur zwei Wochen. Sie können daher jederzeit zu einem günstigen Stromanbieter wechseln.

Die Kündigung müssen Verbraucher normalerweise nicht selbst einreichen – nach dem Anbieterwechsel kümmert sich der neue Anbieter um den gesamten Wechselprozess. Die einzige Ausnahme: Falls Sie das Sonderkündigungsrecht wahrnehmen, müssen Sie die Kündigung unter allen Umständen selbst aussprechen.

Stromdiscounter (auch bekannt als Billigstromanbieter) sind besonders günstige Stromanbieter und locken Kunden mit ausgesprochen niedrigen Anfangspreisen. Kunden können hier besonders viel Geld einsparen – dennoch sind solche Anbieter nur mit großer Vorsicht zu genießen, da sie nicht immer vertrauenswürdig sind.

Energieunternehmen stellen ihren Strom in der Regel nicht selbst her, sondern kaufen ihn auf dem Großmarkt ein. Normalerweise verfolgen Anbieter dabei eine langfristige Beschaffungsstrategie, wo der Strom oft sogar viele Jahre im Voraus eingekauft wird.

Billigstromanbieter kaufen ihren Strom hingegen auf dem sogenannten Spotmarkt ein, wo kurzfristig Energie zu tagesaktuellen Preisen gehandelt wird. Diese Beschaffungsstrategie ist normalerweise nicht so teuer wie ein langfristig ausgelegter Stromeinkauf, weswegen Stromdiscounter ihren Kunden niedrigere Preise anbieten können als etablierte Großkonzerne. Das lohnt sich gerade dank Vergleichsportalen: Diese generieren für User eine Liste günstiger Tarife – aufgrund der attraktiven Anfangspreise landen Billigstromanbieter in einer solchen Tabelle dann oftmals auf den ersten Plätzen.

Dennoch ist hier große Vorsicht geboten, denn das Geschäftsmodell der Stromdiscounter ist mit großen Risiken verbunden. Die Preise am Spotmarkt können stark schwanken, was in Krisenzeiten zu erheblichen Kostenerhöhungen führen kann. Das war besonders während der Energiekrise zu beobachten, als der Strompreis wegen des Russland-Ukraine-Krieges plötzlich in die Höhe schnellte.

Viele Stromdiscounter konnten die höheren Beschaffungskosten nicht mehr tragen und mussten entweder die Belieferung einstellen oder Insolvenz anmelden​. Das ging dann zulasten der Kunden, die plötzlich ohne Stromanbieter dastanden und automatisch in der teuren Grundversorgung landeten. Ein bekanntes Beispiel ist der Fall Stromio: Das Unternehmen landete bundesweit in den Schlagzeilen, als es im Dezember 2021 ohne Vorwarnung einen Lieferstopp ankündigte.

Sind Stromdiscounter dennoch eine Option? In bestimmten Fällen ja, denn Stromdiscounter sind nicht grundsätzlich unsicher. Beispielsweise gehören manche Billigstromanbieter zu größeren Konzernen oder Stadtwerken. Beispiele hierfür sind Yello Strom (EnBW), E wie Einfach (E.ON) und Eprimo (E.ON).

Stromdiscounter können also durchaus eine legitime Alternative zu anderen günstigen Stromanbietern darstellen – Verbraucher müssen sich aber bewusst sein, dass stets ein gewisses Restrisiko besteht. Das liegt auch daran, dass manche Billigstromanbieter mit unseriösen Geschäftspraktiken auffallen und zum Beispiel ihre Preise schon nach kurzer Zeit stark erhöhen.

Umso wichtiger ist es deshalb, im Vorfeld gründlich zu recherchieren und die Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen. Achten Sie auf mögliche Preiserhöhungen nach der anfänglichen Vertragslaufzeit sowie auf die finanzielle Stabilität des Anbieters. Suchen Sie außerdem im Internet nach Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kunden.

Weitere Fragen zum Thema günstige Stromanbieter

Kurze Vertragslaufzeiten von 12 Monaten ermöglichen Flexibilität, während längere Laufzeiten oft stabilere Preise bieten, aber weniger Flexibilität bei Preisschwankungen. 

Ein Festpreis-Tarif garantiert einen stabilen Strompreis über die Vertragslaufzeit, während variable Tarife Preisschwankungen am Energiemarkt folgen. 

Manche Anbieter locken mit niedrigen Preisen, berechnen aber zusätzliche Gebühren. Achte auf Vertragsdetails wie Grundgebühren oder Preissteigerungen nach dem ersten Jahr. 

Günstige Stromanbieter

  • EON
  • Vattenfall
  • eprimo
  • EWE
  • Enbw